Geschichte von Cuba

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Wichtige Eckdaten

Widerstand gegen die Revolution von 1959: Eckdaten und Phasen des Konflikts

Vor 10.000 Jahren

Die ersten Besiedelungen Kubas durch die Ureinwohner Taíno, Siboney und Guanahatabey markieren den Beginn der Geschichte der Insel.

1492

Christopher Kolumbus entdeckt Kuba während seiner Entdeckungsreisen.

1511-1515

Kuba wird im Auftrag des spanischen Königs durch Diego Velázquez de Cuéllar erobert und zur Kolonie.

1515

Die heutige Hauptstadt Havanna wird gegründet.

1700

Der Zuckerexport erlebt einen Aufschwung und wird zur wichtigen wirtschaftlichen Säule Kubas.

1800

Spanien bringt Sklaven aus Afrika nach Kuba, da die Ureinwohner fast ausgerottet sind und als Arbeitskräfte benötigt werden.

1868-1878

 Der erste Kampf um die Unabhängigkeit von der Kolonialmacht wird verloren.

1878-1879

 Der zweite Kampf um die Unabhängigkeit bleibt erneut erfolglos.

1895

Der dritte Unabhängigkeitskampf, an dem auch die USA beteiligt sind, führt zum Erfolg. Spanien verliert Kuba an die USA.

1902

Kuba erlangt endgültige Unabhängigkeit, auch von den USA.

1925-1933

Gerardo Machado regiert diktatorisch als Präsident von Kuba.

1933-1952

Erneut herrscht eine diktatorische Regierung unter Fulgencio Batista.

1953-1959

Die Kubanische Revolution unter Fidel Castro und Ernesto Ché Guevara findet statt.

1959

Fidel Castro wird Regierungschef und Kuba wird zum sozialistischen Staat. Es erfolgen Enteignungen von Privateigentum und die Übernahme der Wirtschaftslenkung durch den Staat.

1990

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion stürzt Kuba in eine schwere Krise, bekannt als „Período especial“. Die extreme Knappheit an fossilen Ressourcen führt zu schweren Einschnitten in der Wirtschaft und im täglichen Leben der Bevölkerung.

2006

Rücktritt von Fidel Castro.

2008

Raúl Castro wird Staatsoberhaupt und leitet Wirtschaftsreformen ein, die erste Privatisierungen zulassen.

2018

 Miguel Díaz-Canel wird Präsident und die Beziehung zu den USA wird erneut angespannt.

Widerstand und Opposition

UBER UNS

Herausforderungen und Widerstand: Die Kubanische Revolution von 1959

Der Text beschreibt den Widerstand gegen die kubanische Revolution von 1959 in verschiedenen Phasen. Zu Beginn unterstützten die meisten Kubaner die soziale Revolution und beteiligten sich aktiv an der Gestaltung. Es bildeten sich freiwillige Milizen zur Verteidigung der Revolution, die 1961 bei der Zurückschlagung der CIA-gesteuerten Invasion in der Schweinebucht eine entscheidende Rolle spielten. Fidel Castro und Che Guevara wurden zu Symbolen des Widerstands gegen die USA. Im Laufe der Zeit wurde der Widerstand jedoch stärker unter staatliche Kontrolle gestellt, und immer mehr Kubaner wandten sich ab, gingen ins Exil oder leisteten Widerstand. Es lassen sich drei Phasen des Widerstands unterscheiden, in denen es zu Fluchtbewegungen und aktiven Widerstandshandlungen kam.

Generationenwandel im Widerstand

Die Entwicklung des Widerstands: Vom Exil zur Opposition für demokratische Reformen

Phase 1

In der ersten Phase widersetzten sich Anhänger Batistas und Teile der Oberschicht der Revolutionsregierung und gingen ins Exil. Sie unterstützten später den Widerstand gegen Castro finanziell und personell. In dieser Phase entstanden auch gegenrevolutionäre Organisationen, die terroristische Anschläge und Aufstandsversuche durchführten.

Phase 2

In der zweiten Phase gab es Formen der Verweigerung und unangepassten Verhaltens, die den herrschenden Ideologien widersprachen. Homosexuelle und Andersdenkende wurden verfolgt und in Umerziehungslagern festgehalten. Die Opposition entwickelte sich weiter und es entstanden Gruppen wie die "Damen in Weiß", die für die Freilassung politischer Gefangener protestierten.

Phase 3

Die dritte Phase des Widerstands wird von einer Generation geprägt, die keine persönliche Bindung mehr zum revolutionären Projekt hat. Es entstanden oppositionelle Bewegungen wie das Movimiento Cristiano de Liberación, das demokratische Reformen forderte. Die Annäherung zwischen Kuba und den USA unter Präsident Obama ermöglichte eine verstärkte Vernetzung der Opposition durch digitale Medien.

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie

Wirtschaftskrise, Unterdrückung und gescheiterte Dialoge: Kubas Hoffnungen auf ein souveränes und geeintes Kuba in der Ferne

Die Wirtschaftskrise, die durch die COVID-19-Pandemie und die verschärften Sanktionen der USA verursacht wurde, führte 2021 zu Protesten. Obwohl Tausende Menschen daran teilnahmen, wurden die Proteste durch eine Informationssperre und Verhaftungswelle schnell unterdrückt. Ein Dialog zwischen Regierung und Opposition findet bis heute nicht statt. José Martís Ideal eines souveränen und geeinten Kubas scheint erneut in weite Ferne gerückt zu sein.

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